Was ist Qualitätsmanagement? Definition, Ziele & Praxis
Was Qualitätsmanagement wirklich bedeutet – Definition, Ziele, Normen und Umsetzung im Unternehmen.
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Qualitätsmanagement (QM) ist mehr als nur ein Schlagwort – es ist ein zentraler Baustein für nachhaltigen Unternehmenserfolg. Ob in Industrie, Dienstleistung oder Verwaltung: Wer Prozesse, Produkte oder Leistungen stetig verbessern will, kommt an einem systematischen Qualitätsmanagement nicht vorbei.
Doch was genau ist Qualitätsmanagement? Wie wird es definiert, was steckt hinter der Norm ISO 9001 – und welche Aufgaben übernehmen Qualitätsmanagementbeauftragte (QMB) konkret?
Auf dieser Seite erhalten Sie eine fundierte Einführung in das Thema. Von der Definition nach ISO 9001 über Ziele und Grundsätze bis hin zur Einführung eines Qualitätsmanagementsystems: Hier finden Sie verständlich aufbereitete Informationen, die Orientierung bieten – ergänzt durch weiterführende Artikel, Praxisbeispiele und Hinweise zur Ausbildung.
Definition Qualitätsmanagement nach ISO 9001
Qualitätsmanagement (QM) bezeichnet die systematische Planung, Steuerung, Überwachung und Verbesserung aller qualitätsrelevanten Prozesse in einem Unternehmen. Ziel ist es, die Erwartungen von Kunden, Mitarbeitenden, Partnern oder Behörden zuverlässig zu erfüllen – und im besten Fall zu übertreffen.
Laut ISO 9000:2015 wird Qualitätsmanagement definiert als „koordiniertes Tätigkeiten zum Leiten und Lenken einer Organisation bezüglich Qualität“. Die international anerkannte Norm ISO 9001:2015 konkretisiert diese Definition und bildet die Grundlage für Qualitätsmanagementsysteme (QMS) weltweit.
Ein wirksames Qualitätsmanagement hilft dabei, Fehler zu vermeiden statt sie nachträglich zu beheben. Es schafft transparente Prozesse, fördert Verantwortlichkeiten und sichert nachhaltige Verbesserungen – in Produktion, Dienstleistung oder Verwaltung.
Kurz gesagt: Qualitätsmanagement ist ein Werkzeug, mit dem Unternehmen die Qualität ihrer Leistungen absichern und ihre Prozesse kontinuierlich verbessern. Es ist ein entscheidender Wettbewerbsfaktor in einer dynamischen Wirtschaft.

Die Bedeutung der ISO 9001-Zertifizierung
Die ISO 9001-Zertifizierung ist für Unternehmen von großer Bedeutung, da sie ein internationales Qualitätsmanagement-System etabliert und somit die Effizienz und Effektivität der betrieblichen Abläufe verbessert. Durch die Zertifizierung können sich Unternehmen als zuverlässige und qualitätsbewusste Partner präsentieren, was wiederum das Vertrauen der Kunden stärkt und somit langfristige Geschäftsbeziehungen ermöglicht. Auch für die Mitarbeiter bietet die ISO 9001-Zertifizierung Vorteile, da klare Prozesse und Verantwortlichkeiten definiert werden und somit die Arbeitsabläufe transparenter werden. Nicht zuletzt ist die Zertifizierung auch ein wichtiges Marketinginstrument, um sich von Mitbewerbern abzuheben und potenzielle Kunden von der hohen Qualität der Produkte und Dienstleistungen zu überzeugen. Insgesamt ist die ISO 9001-Zertifizierung ein wichtiger Baustein für den Erfolg eines Unternehmens und sollte daher nicht unterschätzt werden.
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Was bedeutet Qualität im Unternehmen?
Der Begriff „Qualität“ wird im Alltag oft mit „hochwertig“ oder „besonders gut“ gleichgesetzt. Im Qualitätsmanagement hat er jedoch eine neutrale, objektive Bedeutung: Qualität beschreibt den Grad der Erfüllung bestimmter Anforderungen – unabhängig davon, wie „gut“ etwas subjektiv wahrgenommen wird.
Definitionen gemäß Norm:
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DIN EN ISO 9000:2015 definiert Qualität als „den Grad, in dem ein Satz inhärenter Merkmale eines Objekts Anforderungen erfüllt.“
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IEC 2371 beschreibt Qualität als „die Übereinstimmung zwischen den festgestellten Eigenschaften und den vorher festgelegten Forderungen einer Betrachtungseinheit.“
Diese Definitionen verdeutlichen: Qualität ist messbar. Sie ergibt sich daraus, wie gut Produkte, Dienstleistungen oder Prozesse mit zuvor definierten Anforderungen übereinstimmen – etwa mit Kundenwünschen, gesetzlichen Vorgaben oder technischen Spezifikationen.
Qualität im unternehmerischen Kontext
In Unternehmen umfasst Qualität alle Merkmale, die dafür sorgen, dass Prozesse zuverlässig ablaufen, Produkte sicher funktionieren und Dienstleistungen den vereinbarten Standard erfüllen. Sie ist damit kein Zufallsprodukt, sondern das Ergebnis bewusster Steuerung – und damit Kernaufgabe des Qualitätsmanagements.
Warum ist Qualitätsmanagement wichtig?
Ein wirksames Qualitätsmanagement ist mehr als nur ein Kontrollinstrument – es ist ein entscheidender Erfolgsfaktor für Unternehmen. Es hilft, Fehler zu vermeiden, Kundenerwartungen zu erfüllen und Prozesse effizient zu gestalten. Unternehmen, die systematisch an ihrer Qualität arbeiten, sind wettbewerbsfähiger, belastbarer und zukunftsfähiger.
Vorteile eines funktionierenden Qualitätsmanagements:
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Höhere Kundenzufriedenheit:
Wer die Erwartungen seiner Kunden kennt und gezielt erfüllt, schafft Vertrauen und langfristige Bindung. Qualitätsmanagement hilft, Produkte und Dienstleistungen konsequent auf Kundenbedürfnisse auszurichten. -
Geringere Fehler- und Reklamationsquoten:
Durch klar definierte Prozesse und präventive Maßnahmen lassen sich viele Fehlerquellen frühzeitig erkennen – bevor sie zu Problemen werden. Das spart Zeit, Geld und Nerven. -
Effizientere Abläufe:
QM deckt Schwachstellen auf, fördert Transparenz und hilft, Abläufe kontinuierlich zu verbessern. So entstehen strukturierte Prozesse mit klaren Zuständigkeiten und messbaren Ergebnissen. -
Wettbewerbsvorteile:
Unternehmen mit zertifiziertem QM-System – z. B. nach ISO 9001 – signalisieren Verlässlichkeit, Professionalität und Qualitätsbewusstsein. Das kann bei Ausschreibungen und im Kundendialog den entscheidenden Unterschied machen. -
Bessere Mitarbeiterbindung:
Klare Prozesse, einheitliche Standards und regelmäßige Verbesserungsroutinen schaffen Orientierung. Mitarbeitende können sich aktiv einbringen – das stärkt Motivation und Identifikation mit dem Unternehmen. -
Rechtssicherheit & Normenkonformität:
Qualitätsmanagement unterstützt dabei, gesetzliche Anforderungen und branchenspezifische Normen sicher einzuhalten – etwa in regulierten Bereichen wie Medizin, Produktion oder Lebensmittelwirtschaft.
Qualität als Wettbewerbsfaktor
Qualitätsmanagement ist ein entscheidender Wettbewerbsfaktor für Unternehmen aus mehreren Gründen. Erstens, es gewährleistet die Konsistenz der Produkt- oder Dienstleistungsqualität. Dies ist wichtig, um das Vertrauen der Kunden zu gewinnen und zu erhalten. Kunden erwarten eine bestimmte Qualität, und wenn ein Unternehmen diese Erwartungen nicht erfüllt, können sie sich für einen Wettbewerber entscheiden. Zweitens, Qualitätsmanagement hilft bei der Identifizierung und Behebung von Problemen, bevor sie zu größeren Problemen werden. Dies kann dazu beitragen, Kosten zu senken und die Effizienz zu verbessern, was letztendlich die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens steigern kann.
Drittens, ein effektives Qualitätsmanagement kann dazu beitragen, die Einhaltung von Vorschriften und Standards zu gewährleisten. Dies ist besonders wichtig in Branchen, die streng reguliert sind oder hohe Qualitätsstandards haben. Schließlich kann Qualitätsmanagement dazu beitragen, die Kundenzufriedenheit zu verbessern. Zufriedene Kunden sind eher bereit, ein Unternehmen weiterzuempfehlen, was zu erhöhtem Geschäft und Wachstum führen kann. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Qualitätsmanagement ein entscheidender Wettbewerbsfaktor für Unternehmen ist, da es dazu beiträgt, die Produkt- oder Dienstleistungsqualität zu gewährleisten, Probleme zu identifizieren und zu beheben, die Einhaltung von Vorschriften zu gewährleisten und die Kundenzufriedenheit zu verbessern.
Die Ziele des Qualitätsmanagements
Qualitätsmanagement verfolgt das zentrale Ziel, Produkte, Dienstleistungen und Prozesse systematisch zu verbessern – im Sinne der Kundenzufriedenheit, Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit. Dahinter steht nicht nur der Wunsch nach fehlerfreien Ergebnissen, sondern auch eine strategische Ausrichtung auf nachhaltigen Unternehmenserfolg.
Die wichtigsten Ziele im Überblick:
Kundenzufriedenheit steigern
Qualitätsmanagement spielt eine entscheidende Rolle bei der Erhöhung der Kundenzufriedenheit. Durch die Sicherstellung und Verbesserung der Qualität von Produkten oder Dienstleistungen können Unternehmen die Erwartungen ihrer Kunden erfüllen oder übertreffen. Dies führt zu einer höheren Kundenzufriedenheit, was wiederum die Kundenbindung und den Umsatz steigert.
Prozesse effizient gestalten
Ein weiteres Ziel des Qualitätsmanagements ist die Steigerung der Effizienz der Geschäftsprozesse. Durch die Identifizierung und Beseitigung von Ineffizienzen können Unternehmen ihre Prozesse optimieren, was zu Kosteneinsparungen und einer höheren Produktivität führt.
Fehler vermeiden statt reparieren
Ein zentrales Prinzip ist die Fehlervermeidung. Statt Probleme erst nachträglich zu beheben, werden Ursachen frühzeitig erkannt und aus dem Weg geräumt – ganz im Sinne des „Null-Fehler-Ziels“.
Wettbewerbsfähigkeit erhöhen
Qualitätsmanagement trägt auch zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens bei. Durch die Bereitstellung hochwertiger Produkte oder Dienstleistungen können Unternehmen sich von ihren Wettbewerbern abheben und einen Wettbewerbsvorteil erzielen.
Rechtssicherheit und Normerfüllung gewährleisten
In vielen Branchen ist Qualität auch eine Frage der Konformität mit gesetzlichen oder normativen Vorgaben. Ein dokumentiertes Qualitätsmanagementsystem hilft dabei, diese verlässlich und auditierbar einzuhalten.
Zentrale Grundlage ist dabei häufig ein QM-Handbuch, das alle qualitätsrelevanten Prozesse beschreibt.
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Grundsätze des Qualitätsmanagements
Die 7 Qualitätsmanagement-Grundsätze sind ein wichtiger Bestandteil eines effektiven Qualitätsmanagementsystems. Sie wurden von der Internationalen Organisation für Normung (ISO) entwickelt und dienen als Leitlinien für Unternehmen, um die Qualität ihrer Produkte und Dienstleistungen kontinuierlich zu verbessern. Zu den Grundsätzen gehören unter anderem kundenorientiertes Denken, Führung, Einbeziehung der Mitarbeiter sowie eine prozessorientierte und systematische Vorgehensweise. Durch die Anwendung dieser Grundsätze können Unternehmen ihre Effizienz steigern, Kosten senken und die Zufriedenheit ihrer Kunden erhöhen. Sie bilden somit die Basis für eine erfolgreiche und nachhaltige Geschäftstätigkeit.
Kundenorientierung
Der erste Grundsatz des Qualitätsmanagements, die Kundenorientierung, bezieht sich auf die Ausrichtung eines Unternehmens auf die Bedürfnisse und Erwartungen seiner Kunden. Dies bedeutet, dass alle Aktivitäten, Produkte und Dienstleistungen eines Unternehmens darauf abzielen sollten, die Kundenzufriedenheit zu maximieren. Dies kann durch das Sammeln von Kundenfeedback, die Durchführung von Marktforschung und die kontinuierliche Verbesserung von Produkten und Dienstleistungen erreicht werden. Ein kundenorientiertes Unternehmen strebt danach, nicht nur die ausdrücklichen Anforderungen des Kunden zu erfüllen, sondern auch dessen unausgesprochene Bedürfnisse und Erwartungen zu erkennen und zu erfüllen. Dadurch entsteht eine hohe Kundenbindung und positive Mundpropaganda, die letztendlich zu einem Wettbewerbsvorteil führt. Eine ausgeprägte Kundenorientierung ist somit ein wesentlicher Erfolgsfaktor für jedes Unternehmen.
Führung
Die Führungskräfte sind für die Schaffung einer Qualitätskultur und die Umsetzung des Qualitätsmanagementsystems verantwortlich. Die Führungskräfte müssen auf allen Ebenen die Einheit der Ausrichtung und den Zweck des Unternehmens schaffen und aufrechterhalten. Sie sollten ein Umfeld schaffen, in dem die Menschen vollständig an der Erreichung der Unternehmensziele beteiligt sind. Dies beinhaltet die Schaffung und Aufrechterhaltung von Werten, Fairness, ethischen Verhaltensweisen, einer Kultur der Vertrauensbildung und Transparenz. Es ist die Aufgabe der Führungskräfte, die Bedingungen zu schaffen, unter denen die Mitarbeiter motiviert werden können, ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten optimal einzusetzen.
Einbeziehung der Mitarbeiter
Die Mitarbeiter spielen eine aktive Rolle bei der Qualitätssicherung und kontinuierlichen Verbesserung, denn sie sind diejenigen, die die Prozesse und Abläufe eines Unternehmens am besten verstehen. Sie sind täglich in die Arbeitsabläufe eingebunden und haben daher ein tiefes Verständnis für die Stärken und Schwächen des Systems. Ihre Einbeziehung ermöglicht es, dieses Wissen zu nutzen und Verbesserungen vorzunehmen, die auf praktischen Erfahrungen basieren. Wenn Mitarbeiter das Gefühl haben, dass ihre Meinungen und Ideen geschätzt werden, sind sie eher bereit, sich aktiv an der Verbesserung der Qualität zu beteiligen. Dies kann dazu führen, dass Qualität nicht nur als Aufgabe des Managements, sondern als gemeinsames Ziel aller Mitarbeiter gesehen wird.
Prozessorientierter Ansatz
Der prozessorientierter Ansatz im Qualitätsmanagement ist eine effektive Methode, um die Qualität von Produkten und Dienstleistungen kontinuierlich zu verbessern. Durch genaue Analyse und Strukturierung der Abläufe werden Schwachstellen identifiziert und beseitigt, was zu höherer Effizienz und Kundenzufriedenheit führt. Dieser Ansatz ermöglicht eine ständige Überwachung der Qualität und reagiert frühzeitig auf Probleme, was zu nachhaltiger Qualitätsverbesserung und gesteigerter Wettbewerbsfähigkeit führt. Er konzentriert sich auf die Organisation und Optimierung von Unternehmensprozessen, wobei alle Abläufe und Tätigkeiten analysiert und verbessert werden. Durch die Implementierung dieses Ansatzes können Unternehmen ihre Arbeitsabläufe optimieren und ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern. Erfolg erfordert eine ganzheitliche Betrachtung des Unternehmens und die Einbindung aller Mitarbeiter.
Kontinuierlicher Verbesserungsprozess (KVP)
Der kontinuierliche Verbesserungsprozess, auch bekannt als KVP, ist ein wichtiger Bestandteil vieler Unternehmen, die nach ständiger Weiterentwicklung streben. Dabei geht es darum, Prozesse, Abläufe und Produkte kontinuierlich zu analysieren und zu optimieren, um die Effizienz und Qualität zu steigern. Durch regelmäßige Schulungen und Workshops werden Mitarbeiter dazu motiviert, aktiv an der Verbesserung mitzuwirken und Verbesserungsvorschläge einzubringen. Dadurch entsteht ein kontinuierlicher Kreislauf der Verbesserung, der dazu beiträgt, die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu stärken und Kundenbedürfnisse besser zu erfüllen. Der KVP ist somit ein wichtiger Schlüssel zum langfristigen Erfolg eines Unternehmens.
Beziehungsmanagement
Durch ein effektives Beziehungsmanagement können Organisationen die Bedürfnisse und Erwartungen ihrer Stakeholder besser verstehen und erfüllen, was zu einer stärkeren Kundenbindung, verbesserten Geschäftsprozessen und letztendlich zu einem höheren Geschäftserfolg führt.
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Rollen und Verantwortlichkeiten im Qualitätsmanagement
QM ist Verantwortung der Geschäftsführung
Die Geschäftsleitung definiert die Qualitätsziele, setzt die Strategie und schafft die Rahmenbedingungen für eine effektive Umsetzung des Qualitätsmanagementsystems. Die Führungskräfte spielen eine entscheidende Rolle bei der Schaffung einer Qualitätskultur und der Umsetzung des Qualitätsmanagementsystems. Sie müssen die Vision und Strategie für Qualität definieren, klare Ziele festlegen und die Ressourcen bereitstellen, die für die Umsetzung erforderlich sind. Darüber hinaus sollten sie als Vorbilder fungieren und die Mitarbeiter dazu ermutigen, sich aktiv an der Qualitätssicherung und kontinuierlichen Verbesserung zu beteiligen.
Wie die Bestellung eines QMB rechtssicher erfolgt, lesen Sie hier.
Die Rolle der Mitarbeiter im Qualitätsmanagement
Die Mitarbeite sind diejenigen, die die Prozesse durchführen und die Qualität der Produkte und Dienstleistungen beeinflussen. Daher ist es wichtig, sie in den Qualitätsprozess einzubeziehen, ihr Wissen und ihre Erfahrung zu nutzen und sie zu motivieren, sich aktiv an der Qualitätssicherung und kontinuierlichen Verbesserung zu beteiligen. Durch Schulungen, klare Kommunikation und die Schaffung eines unterstützenden Arbeitsumfelds können Unternehmen das Engagement und die Kompetenz ihrer Mitarbeiter im Qualitätsmanagement fördern.
Die Rolle des Qualitätsmanagementbeauftragten
Der Qualitätsmanagementbeauftragte (QMB) ist verantwortlich für die Planung, Umsetzung und Überwachung der Qualitätsziele und -maßnahmen. Er fungiert als Bindeglied zwischen der Geschäftsführung und den Mitarbeitern und sorgt für eine kontinuierliche Verbesserung der Prozesse. Der QMB ist auch für die Durchführung von internen Audits und die Koordination von externen Zertifizierungen zuständig. Durch seine Fachkenntnisse und sein Engagement trägt der QMB maßgeblich dazu bei, die Qualität der Produkte und Dienstleistungen zu sichern und somit die Kundenzufriedenheit zu erhöhen. Die Hauptaufgabe des QMBs besteht darin, das Qualitätsmanagementsystem zu planen, zu entwickeln, umzusetzen und aufrechtzuerhalten.
Implementierung eines Qualitätsmanagementsystems
Die Implementierung eines Qualitätsmanagementsystems erfordert eine strukturierte Vorgehensweise. Unternehmen können sich an internationalen Normen wie der ISO 9001 orientieren, um eine solide Grundlage für ihr Qualitätsmanagementsystem zu schaffen. Die Implementierung umfasst die Definition von Qualitätszielen, die Entwicklung von Prozessen, die Festlegung von Verantwortlichkeiten, die Einführung von Überwachungs- und Kontrollmechanismen sowie regelmäßige Audits, um die Einhaltung der Qualitätsstandards zu gewährleisten.
Erfolgsfaktoren für ein effektives Qualitätsmanagement
Ein effektives Qualitätsmanagement erfordert die Beachtung bestimmter Erfolgsfaktoren:
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Führung und Engagement der Geschäftsleitung: Die Geschäftsleitung muss das Qualitätsmanagement aktiv unterstützen, klare Ziele setzen und als Vorbild fungieren.
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Kundenorientierung: Die Bedürfnisse und Erwartungen der Kunden sollten im Mittelpunkt des Qualitätsmanagements stehen.
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Kontinuierliche Verbesserung: Ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess muss etabliert werden, um die Qualität ständig zu optimieren.
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Schulungen und Kompetenzaufbau: Die Mitarbeiter sollten regelmäßig geschult werden, um ihre Fähigkeiten im Qualitätsmanagement zu verbessern.
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Messbare Leistungsindikatoren: Die Verwendung von Leistungsindikatoren ermöglicht eine objektive Bewertung der Qualität und die Identifizierung von Verbesserungspotenzialen.
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Häufige Fragen zum Qualitätsmanagement
Was ist ein Qualitätsmanagementsystem (QMS)?
Ein Qualitätsmanagementsystem (QMS) ist die strukturierte Gesamtheit aller Maßnahmen, Prozesse und Verantwortlichkeiten, mit denen ein Unternehmen die Qualität seiner Leistungen sicherstellt und kontinuierlich verbessert. Es bildet die Grundlage für Zertifizierungen nach Normen wie ISO 9001.
Ist Qualitätsmanagement Pflicht?
Eine gesetzliche Pflicht für Qualitätsmanagement besteht nicht für alle Unternehmen. In vielen Branchen – etwa im Gesundheitswesen, in der Lebensmittelproduktion oder bei öffentlichen Ausschreibungen – ist ein QMS jedoch Voraussetzung für die Teilnahme am Markt. Auch Kunden oder Auftraggeber fordern häufig Nachweise über QM-Maßnahmen.
Was sind die Ziele von Qualitätsmanagement?
Die zentralen Ziele sind: Kundenzufriedenheit steigern, Prozesse effizient gestalten, Fehler vermeiden, rechtliche Anforderungen einhalten und die Wettbewerbsfähigkeit langfristig sichern.
Welche Vorteile bringt ein funktionierendes QM-System?
Ein funktionierendes QM-System reduziert Fehler, senkt Kosten, verbessert interne Abläufe und steigert die Produktqualität. Es stärkt das Vertrauen von Kunden, Partnern und Behörden – und ist oft ein Türöffner für neue Märkte oder Kooperationen.
Welche Rolle spielt der Qualitätsmanagementbeauftragte (QMB)?
Der QMB plant, koordiniert und überwacht das QM-System. Er sorgt für die Umsetzung der Normanforderungen, organisiert interne Audits und ist Ansprechpartner für alle Qualitätsfragen im Unternehmen. Mehr dazu finden Sie hier: Aufgaben eines QMB
Wie läuft eine Zertifizierung nach ISO 9001 ab?
Nach der Einführung eines QMS erfolgt ein Audit durch eine unabhängige Zertifizierungsstelle. Dabei wird geprüft, ob die Anforderungen der ISO 9001 erfüllt sind. Bei erfolgreicher Prüfung erhält das Unternehmen ein Zertifikat, das in der Regel drei Jahre gültig ist.
Lohnt sich eine externe QM-Beratung?
Eine externe QM-Beratung kann sinnvoll sein, wenn intern nicht genug Fachwissen vorhanden ist oder das System besonders schnell eingeführt werden soll. Berater bringen Erfahrung, Vorlagen und oft auch Know-how bei der Audit-Vorbereitung mit.
Wie wird man Qualitätsmanagementbeauftragter?
Ein QMB benötigt fundiertes Wissen über Normen, Prozesse und Dokumentationsanforderungen. Dieses Wissen kann durch eine praxisnahe Weiterbildung erworben werden – z. B. in der Online-Ausbildung zum QMB.





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